Viel Wasser in Hamburg

Fünf Tage Hamburg – fünf Tage „Scheetwetter“. Aber das tat der tollen Stimmung auf der Jugendfahrt des Kreisjugendring Rottal-Inn in den Norden Deutschlands keinen Abbruch.
„Wir wollen Jugendlichen heuer wieder eine tolle Städtefahrt anbieten“ – das war die Devise für das Jahresprogramm 2023 beim Kreisjugendring Rottal-Inn. Nach Berlin im letzten Jahr ging es heuer nach Hamburg. Gleich am ersten Ferientag machte sich der KJR mit 20 Vierzehn- bis 17-Jährigen auf in den Norden Deutschlands. „Bei der Reise mit der Bahn kannst du was erleben“, so KJR-Geschäftsführer Johannes Kreck. Vor allem die Hinfahrt zeigte, ja das stimmt.
„Die Anreise war Chaos pur“, meint Johannes Kreck rückblickend. Von Eggenfelden und Pfarrkirchen startete die insgesamt 23-köpfige Rottaler Reisegruppe gen Norden. Und schon der erste Anschlusszug hatte Verspätung, so dass der ICE verpasst wurde. Um nicht allzu spät in Hamburg anzukommen, wurde dann eine Zugverbindung ohne Platzreservierung genommen. Anschließend ging es über Berlin nach Hamburg weiter. Und dann das: Beim Ausstieg am Hamburger Bahnhof strömender Regen. Aber das Programm sorgte bei den 20 Jugendlichen dafür, dass die Fahrt trotz allem in bester Erinnerung bleibt. Und irgendwie hatte vieles mit Wasser zu tun. So sorgte das „Scheetwetter“ fast durchgängig fünf Tage lang für Nässe von oben. Aber auch das restliche Programm kam kaum ohne Wasser aus. So konnte sich die Reisegruppe mit Reiseleiter Johannes Kreck und den Betreuern KJR-Vorstandsmitglied Marion Aigner und Dr. Christian Kettler bei der XXL-Hafenrundfahrt auf der Elbe einen guten Blick über die Hansestadt mit Containerhafen und seinen vielen Schiffterminals verschaffen. Und dass Wasser und Schiffe eine mehr als große Rolle in der Metropole spielen, zeigte sich auch beim Besuch des U-Bootmuseums mit dem originalen U-Boot U434. Fast ausnahmsweise etwas trockener ging es im Miniaturwunderland zu. Einer der Höhepunkte war der Besuch der Elbphilharmonie. „Kein Platz ist weiter als 30 Meter vom Orchester weg“, weiß Kreck noch von der Führung. „Ein Highlight war auch das Wasserlichtkonzert an der alten Alster“, erzählt Marion Aigner.
Schon im Vorfeld war darauf geachtet worden, dass die 18 Mädchen und zwei Jungs genügend Zeit zur freien Verfügung hatten und so beispielsweise das Schanzenviertel begutachten konnten. Beeindruckt zeigten sich die bayerischen Besucher vom öffentlichen Nahverkehr. Ausgestattet mit dem Hamburger Cityticket ging es günstig und problemlos durch die ganze Stadt. „Zudem gab es mit dem Ticket immer eine Ermäßigung bei allen Eintritten“, betont Kreck. Großes Lob gab es vom KJR-Geschäftsführer aber vor allem für die Jugendlichen. „Sehr diszipliniert und einfach eine tolle Gruppe“, lobt Kreck. Ja und dann hieß es schon wieder Packen für die Rückfahrt. Wieder mit dem Zug und natürlich wieder mit Verspätung. Aber schlussendlich kamen alle wieder gesund und munter und mit vielen großartigen Erlebnissen nach Hause.