Spielmobiltour 2023

Mädchenpower war angesagt am letzten Spielmobiltag. Und weil auch das Betreuerteam an diesem 14 Maßnahmentag ohne männlichen Betreuer angereist war, wurde das Spielmobil zur reinen Mädchensache. „Das hatten wir noch nie“, meinte Christina Bauer lachend. Und die pädagogische Fachkraft des Kreisjugendring Rottal-Inn ist schließlich bereits einige Jahre als Maßnahmenleiterin  dabei. Warum unter den 22 Teilnehmerinnen kein Junge dabei war? Die Antwort gab es kurz darauf beim Waldspaziergang. Auf dem Weg kam die Spielmobilgruppe am Sportplatz vorbei. „Dort machte gerade eine Fußballschule Station, da war es dann klar, wo die Jungs sind“, erzählt Bauer lachend.  Aber auch so wurde der letzte Spielmobiltag wieder ein großartiges Erlebnis für Kinder und Betreuer. „Jeder Tag war anders und jeder Tag war schön“, zieht die Leiterin ein mehr als positives Fazit.

Der Meinung ist auch Elisabeth Heublhuber. Die stellvertretende KJR-Vorsitzende war bei einigen Terminen vor Ort und konnte sich persönlich überzeugen, dass das Thema „Wald“ immer gut ankam.  

269 Kinder waren insgesamt mit dabei, also knapp 20 je Gemeinde. Die meisten waren in Roßbach dabei. 35 Mädchen und Jungen zählte das Betreuerteam.

Wenn möglich ging es, wie in Postmünster, in ein nahes gelegenes Waldstück. Dort durften die Kinder den Wald mit allen Sinnen erleben. Oder auch mit einem weniger, etwa wenn mit Augenbinde ein Kind „blind“ durch den Wald geführt wurde. „So wurde das Erlebnis viel intensiver“, erläutert Bauer.  Danach wurde meist ein kleines oder auch größeres Waldlager aus herumliegenden Ästen erbaut. „Kinder können das Lager im Übrigen auch über den Spielmobiltag hinaus nutzen. Was die einen oder anderen auch getan haben“, wie die KJR-Leiterin gehört hat. Ansonsten ging es den Vormittag über, ein Spielmobiltag geht von 8 Uhr morgens bis 13 Uhr, vor allem um das Spielen und Basteln mit Waldmaterial und den Umgang mit der Natur. Da war für alle Kinder etwas dabei. Mit Kisten voller Spielmaterial, Spielformen und Spielideen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, war der KJR-Spielmobil-Bus vor Ort und das Jugendringbetreuerteam sorgte täglich dafür, dass bei den Kindern keine Langeweile aufkam.  Da wurden dann nach dem Waldspaziergang fleißig Windspiele aus Ästen und Tannenzapfen gebastelt oder Waldtiere aus Papier gefaltet. Am Ende erhielt jedes Kind eine Naturmedaille.

Ein großes Lob hatte Pädagogin Bauer für ihr Betreuerteam parat. Und die gaben das Lob umgehend zurück und überreichten Leiterin und stellvertretenden Vorsitzende am letzten Tag jeweils einen Orden.  „Den Kindern hat der Tag immer sichtlich Spaß gemacht“, hat Heublhuber bei ihren Besuchen immer festgestellt. Das hat auch Gerhard Bauer von der Sparkasse gemerkt, der in Postmünster vorbeischaute.

Zum insgesamt 32. Mal hatte der KJR das Betreuungsangebot für Kinder von sechs bis zehn Jahren organisiert. Wieder als Partner dabei war die Sparkasse Rottal-Inn. Sie unterstützt die Aktion wieder mit 150 Euro je Ort.  „Wir unterstützen das Spielmobil immer wieder gerne, da den Kindern der Tag sichtlich Spaß macht“, betonte Bauer, der Leiter der Hauptgeschäftsstelle in Pfarrkirchen. Auch von KJR-Geschäftsführer Johannes Kreck gab es viel Lob für die Aktion. „Das Spielmobil ist jedes Jahr ein Selbstläufer“, freute sich Kreck über die vielen positiven Rückmeldungen. KJR- Vorsitzender Bernhard Eiglsperger bedankte sich nach der Tour zum einen für die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Rottal-Inn und natürlich bei den 14 Gemeinden. „Es hat überall hervorragend funktioniert“, lobt Kreck die 14 Spielmobilorte.